Die passende Kontenstruktur – 1,2 oder 3?
Unsere Lebensentwürfe sind sehr bunt. Wir leben als Singles, als Paare ohne und mit Trauschein, in Patchwork-Familien oder mit Freund’innen zusammen.
Was dabei freilich auch eine Rolle spielt ist Geld. Wer zahlt was, wieviel, wie lange und … warum bitte schön? 🙂 Da lässt sich leicht der Überblick verlieren über Konten, Depots und was Mensch sonst so an Finanzstruktur in der heutigen Zeit braucht.
Kluge Frauen und Männer haben nicht nur ein Girokonto für alles. Das wäre so, wie auf nur einem Bein laufen. In High-Heels? Undenkbar.
Zu einem schwungvollen Gang durch’s Leben gehören:
– Girokonto
– Tagesgeldkonto oder -konten
– Depot
Und wenn Frau heiratet oder zusammenzieht? Dann ist Verhandeln angesagt und ein wenig Umorganisation.
Hier meine Vorschläge für Kontenstrukturen in jeder Beziehungslage. Vorschläge, wie gesagt. Nichts soll oder muss.
Single:
= Grundstruktur
Die Konten eines Singles geben für alle anderen Kontenvariationen die Grundstruktur vor.
Denken Sie in Geldströmen und Budgets:
Wo fließt Ihr Einkommen hin, welche Ausgaben-Budgets haben Sie, wo liegen finanzielle Sicherheiten und das Vermögen.
Daraus stricken wir unsere Kontenstruktur:
+ Girokonto: alle gängigen Ausgaben
+ Tagesgeldkonto 1: Sicherheitspuffer
+ Tagesgeldkonto 2: Urlaub, Steuersparen, Extras …
+ Depot: Vermögensaufbau
Paar mit 2 Einzelkonten + 1 Gemeinschaftskonto:
= 3-Konten-Modell
Die Kontenstruktur eines Singles weiten wir jetzt aus als Paar. Die Grundstruktur bleibt erhalten. Wir addieren das Wir, bleiben aber beim Ich.
Vom Wir-Konto werden alle gemeinsamen Ausgaben getätigt. Die Frage, die sich dann stellt: Wieviel Geld zahlt jeder auf das Gemeinschaftskonto ein, damit es fair zugeht?
Diese Kontenstruktur für gern als 3-Konten-Modell bezeichnet.
Paar mit gemeinsamen Finanzen:
= All-In-Variante
Sie möchten als Paar Ihre Einkommen zusammen schmeißen? Also alles All-in? Meins ist auch deins?
Dann sind Sie wieder ganz nah bei der Kontenstruktur eines Singles. Zumindest fast.
Denn ich möchte Sie dafür sensibilisieren, dass Sie sich, selbst wenn Sie bei Ihren Finanzen All-in machen, jeder sein Vermögen aufbaut. Gern auch ein gemeinsames. Aber eben auch ein selbst kontrolliertes, wo Ihnen der Partner, die Partner’in nicht reinredet, Sie sich aber hoffentlich angeregt austauschen darüber. 🙂
Paar mit gemeinsamen Finanzen + 2 Einzelkonten:
= All-in plus 2
Hier bauen wir noch etwas ran … Sie machen All-in? Möchten aber doch noch ein bisschen eigenes Geld haben? Für den Mädelsabend? Geschenke für die Liebsten? Oder doch eine Klamotte mehr?
Dann könnte das eine Variante sein:
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